Woran würdest du erkennen, dass du innerlich längst ausgestiegen bist?

Ich habe viele Jahre in ganz anderen Rollen gearbeitet.
Auf dem Papier war ich zuständig für Struktur, Prozesse, Entscheidungen.
Und trotzdem bin ich immer wieder in Gespräche geraten,
in denen es um etwas ganz anderes ging.

Nicht um die nächsten Schritte –
sondern um die letzten Grenzen.
Nicht um Ziele –
sondern um das Gefühl, verloren zu gehen im eigenen Leben.

Viele dieser Gespräche begannen mit Sätzen wie:
„Ich glaube, ich bin in einer Sackgasse. Und ich komme da nicht lebend raus.“

Spoiler:
Keiner von uns kommt lebend hier raus.
Du nicht. Ich nicht.
Auch nicht der Mensch, dem du morgen im Meeting gegenübersitzt.

Aber darum geht es nicht.
Es geht um den Weg, den wir wählen – bevor es zu spät ist.

Denn manchmal ist der Weg außen erfolgreich.
Aber innen leer.

Man hat investiert.
In Verantwortung, in Rollen, in Systeme.
Aber irgendwann ist man selbst darin verschwunden.

Es fühlt sich an,
als sei das eigene Ich stehen geblieben –
und man wird von einem unsichtbaren Band weitergezogen.
Weiter. Schneller.
Bis es reißt.

Noch ein Spoiler:
Das kann der Anfang sein.
Nicht vom Ende.
Sondern von dir.

Woran würdest du erkennen,
dass du innerlich längst ausgestiegen bist – obwohl du äußerlich weitermachst?